Schulsozialarbeiterin Ilona Wegerle wird vom Vorsitzenden zu diesem Tagesordnungspunkt besonders herzlich begrüßt.
Frau Wegerle stellt sich dem Gremium zunächst kurz persönlich vor und berichtet sodann über ihre bisherige Tätigkeit, die sie seit Mai 2019 als Schulsozialarbeiterin am Gymnasium Schönau ausübt.
Demzufolge sei sie in der Schule gut angekommen, habe mittlerweile auch ein eigenes Büro und einen unabhängigen Telefonanschluss, wodurch die Arbeit wesentlich effizienter gestaltet und bewältigt werden könne. Bei den bisherigen Beratungsfällen habe es sich in erster Linie um Einzelfallberatungen von Schülerinnen und Schülern gehandelt, die aus den unterschiedlichsten Gründen um Hilfe nachgesucht hätten. Neben der präventiven Arbeit sei vorrangiges Ziel ihrer Tätigkeit, bei Problemen und Konflikten zu unterstützen und mit den Beteiligten nach Lösungen zu suchen, um einen guten Schulalltag zu gewährleisten.
Auf Frage von Stadträtin Münzer führt die Schulsozialarbeiterin aus, dass die Fälle der Einzelfallberatungen sehr vielfältig seien. Oft gehe es um Probleme mit Eltern, Geschwistern und Mitschülern (Mobbing, Ausgrenzung), vereinzelt aber zum Beispiel auch um eine Glaubenskrise oder ansatzweise um einen Suizidgedanken.
Stadtrat Knobel fragt nach der Altersgruppe der Hilfesuchenden. Frau Wegeler erwidert, dass vorwiegend die jüngeren Schülerinnen und Schüler die Hilfe der Schulsozialarbeit beanspruchen würden.
Auf Frage von Stadträtin Strohmaier erklärt die Schulsozialarbeiterin, dass sie montags bis donnerstags jeweils von 9 bis 14 Uhr im Gymnasium vor Ort sei.
Hauptamtsleiter Krumm ergänzt, dass am Gymnasium seit dem Schuljahr 2017/18 eine eigene Schulsozialarbeiterin mit einem Stellenanteil von 50 % eingesetzt werde. Zuvor habe eine Vollzeitkraft des Caritasverbandes die Schulsozialarbeit sowohl für das Gymnasium (Stellenanteil 30 %) als auch für die Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental
(Stellenanteil 70 %) wahrgenommen. Diese Vollzeitkraft sei nun mit jeweils 50 % Stellenanteil an den Standorten Schönau und Todtnau der Gemeinschaftsschule tätig.
Abschließend berichtet Frau Wegerle, dass im letzten Schuljahr die Elternakademie Oberes Wiesental ins Leben gerufen worden sei. Es handele sich hier um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Caritasverband für den Landkreis Lörrach e. V., der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental, dem Gymnasium Schönau und der Montfort-Realschule Zell. Die Akademie, die von der Schulsozialarbeit der Gemeinschaftsschule organisiert werde, biete für die Zielgruppe „Eltern und Erziehungsberechtigte“ interessante Informations- und Bildungsangebote zu aktuellen Themen an und werde durch Spendengelder finanziert.
Zur weiteren Information über die Elternakademie verteilt die Schulsozialarbeiterin einen Flyer an die Mitglieder des Gemeinderats.
Bürgermeister Schelshorn dank Frau Wegerle für ihren Vortrag und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg für die Schulsozialarbeit am Gymnasium Schönau.
